Einhalt

Die Räume, die wir durchmaßen

Die Summe der fernen Jahre

Was blieb, und was wir vergaßen

Das Dunkle und Sternenklare

Die Zimmer, die wir bewohnten

Die Schritte hinaus in die Welt

Die Tode, die uns verschonten

Der Lohn auch, um den wir geprellt

Das Schöne, das wir erlebten

In tausend und einer Nacht

Die Ziele, die wir erstrebten

Das Kleine, das wir vollbracht

Mit Freunden sitzen und lachen

Und weinen mit ihnen auch

Die Feuer von Neuem entfachen

Und pflegen den alten Brauch

All das in Summe genießen

Und sei’s einen Augenblick

Lass gehen und kommen und fließen

Vielleicht ist das es: das Glück
Vielleicht ist es das: das Glück

Auch wenn es nicht lang und von Dauer

Von Dauer ist nicht einmal Zeit

Weder Freude ist es noch Trauer

Mach Dieb aus Gelegenheit
Mach Dieb aus Gelegenheit

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1 Comment
  • Ingrid
    Posted at 10:41h, 16 Mai Antworten

    Helmut, das ist ein wunderbares Gedicht!

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