23 Mai Ich und die Geisterperson
Ich und die Geistperson
Im Sog verflossener und verfließender Zeit, die man nicht der Strömung wegen wahrnimmt, sondern durch das, was vorbei zieht an ihren Ufern, auch das so verhuscht, dass es selten über den Moment der Entstehung hinauskommt, blieb mir ein Bild, von dem ich allerdings nicht mehr weiß, ob es eine Fotografie oder gemalt war, nur, dass es dazu auffordert, erinnert zu werden; ein Bild, das ich nicht sehe, auch nicht, wenn ich die Augen schließe; ein Bild, das schon damals an keiner Wand hing, gerahmt, um betrachtet zu werden, denn diese Wand wäre eingestürzt, nicht aus Scham, sondern aus Schrecken darüber, dass einer käme, der in jener Zeit Kind war, und die Türe aufreißt, um die Zeichen aus dem Setzkasten der vergessenen Dinge zu deuten. Das Bild zeigt nichts. Es ist ein weißes, doch feingekörntes Büttenpapier in einem weißen Pass-partout. Nur wer wirklich hinschaut, entdeckt es; entdeckt die Zeit, von der kein Zeiger auch nicht das Sechzigstel einer Sekunde von der Zukunft abtrennen kann, da die Wirklichkeit der Vergangenheit nur in der gegenwärtigen Erinnerung besteht, und so auch, die tot sind, wieder auferstehen lässt. Ein Blick auf Fotos von uns selbst, die uns in anderen Lebensphasen zeigen, machen aus dem Selbst eine dritte Person, von der wir behaupten, dass das wir waren, eine geisthafte Existenz, der es mit bestem Willen nicht gelingt, sich noch einmal zu erschaffen.
Since it is by definition impossible to convey qualia verbally, it is also impossible to demonstrate them directly in an argument; so a more tangential approach is needed. Arguments for qualia generally come in the form of thought experiments designed to lead one to the conclusion that qualia exist.
Quelle: Wikipedia
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