11 Mai Einhalt
Die Räume, die wir durchmaßen
Die Summe der fernen Jahre
Was blieb, und was wir vergaßen
Das Dunkle und Sternenklare
Die Zimmer, die wir bewohnten
Die Schritte hinaus in die Welt
Die Tode, die uns verschonten
Der Lohn auch, um den wir geprellt
Das Schöne, das wir erlebten
In tausend und einer Nacht
Die Ziele, die wir erstrebten
Das Kleine, das wir vollbracht
Mit Freunden sitzen und lachen
Und weinen mit ihnen auch
Die Feuer von Neuem entfachen
Und pflegen den alten Brauch
All das in Summe genießen
Und sei’s einen Augenblick
Lass gehen und kommen und fließen
Vielleicht ist das es: das Glück
Vielleicht ist es das: das Glück
Auch wenn es nicht lang und von Dauer
Von Dauer ist nicht einmal Zeit
Weder Freude ist es noch Trauer
Mach Dieb aus Gelegenheit
Mach Dieb aus Gelegenheit
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Ingrid
Posted at 10:41h, 16 MaiHelmut, das ist ein wunderbares Gedicht!