26 Mai Wenig und viel
Gedicht und Soundtrack: Helmut Hostnig, Mai 2011
Wenig und viel: Text
Es gibt die Liebe
Auf den ersten Blick
Es gibt die Hoffnung
Und den Strick
Es gibt Kopf
Und es gibt Zahl
Und es gibt die Qual der Wahl
Es wird ernst
Und es ist Spiel
Es gibt so wenig
Und so viel
Es gibt den Vogel
Der den Käfig sucht
Es gibt ein Leben
Auf der Flucht
Es gibt Sieg
Und Niederlagen
Vogl flieg! Und Flügelschlagen
Es gibt nichts
Und Eis am Stiel
Es gibt genug
Und nie zu viel
Es gibt reich
Und es gibt arm
mir ist kalt
Und dir ist warm
Es gibt hunger
Es gibt brot
Überfluss gibt es und Not
Es gibt ein Nimm!
Und auch ein Stiehl!
Und vom Zuwenig
Gibt’s zu viel
Es gibt das Wort
Das keiner sagt
Es gibt ein Leben
Das man wagt
Es gibt den Krieg
Den keiner will
Und den Frieden: Sei doch still!
Es gibt Mord
Und overkill
Als wär’ genug
Nicht schon zu viel
Es gibt würfel
Die nie fallen
Zufriedenheit
Und Fäusteballen
Es gibt die Angst
Die Beine macht
Gedanken gibt’s, die nie gedacht
Es gibt schiffe
Ohne kiel
Und reiten wellen:
Sind ihr Spiel
Wie diese Reime
Die aus Quellen
Ohne Ziel
Sich speisen
Und endlos
Um die Mündung kreisen
Genug ist, wenn man es so will
Genug ist manchmal
Schon zu viel
Das galt und gilt es zu beweisen
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Ingrid
Posted at 16:55h, 29 MaiWoher du nur all diese Worte nimmst.
Find ich schön.