Rezensionen

  1. Lesenswerte Rezension von Jochen Meißner, Autor von Radiofeatures und Hörspielkritiker, für mein Hörspiel: Die Mama und ihr Bub. Es hat’s niemand nicht leicht g’habt! in der Regie von Ursula Scheidle.
  2. Eine andere, die ich als E-Mail erhalten habe:
    …Gestern habe ich mir „‚‘S hat niemand nicht leicht gehabt“ oder „Die Mama und ihr Bub“ angehört und gleich im Anschluss, nachdem ich Jochens Rezension gelesen hatte noch „Vogel auf dem Leim“ – und bin tief beeindruckt.
    Vielleicht war das ein Fehler, keine Pause zwischen dem Hören der beiden Stücke einzulegen, weil sie sich nun in meiner Erinnerung etwas vermischen.
     Aber ich wollte nach dem aktuellen ORF Stück unbedingt deine Mutter im Originalton hören.
    Nun hab ich den Widerhall beider Stücke heute mit mir herumgetragen und will mit dir teilen, was mir so im Kopf herum gegangen ist. Vorab, ich finde beide Stücke textlich sehr poetisch und zugleich erfrischend ironisch gebrochen bzw. sehr klug, erzählerisch kommentiert.
    Die ORF Produktion kommt mit einer Leichtigkeit daher, die spüren lässt, dass schon etwas Zeit vergangen ist.
    Ich war froh, dass es so viel Raum zum Schmunzeln gab. Mutter-Kind-Beziehungen gepaart mit dem Altern können ja mitunter sehr schmerzhaft sein.
    Dagegen sind es sehr schöne Bilder, die du da von deiner Mutter zeichnest.
    Die gemeinsame Autofahrt zu Beginn, während der sie eine Katastrophe nach der anderen erzählt, ja so ist halt das Leben – herrlich! Das ist sehr österreichisch, scheint mir, aber ich habe Verwandtschaft in Bayern, da gab es auch so einen Hang zum Sensationellen/ Morbiden 😉
    Rührend, wie die Mutter alles richtig machen will, wenn der Arzt kommt, sehr lustig, dass Démenz natürlich auf der ersten Silbe betont werden muss, wenn man an Bregenz denkt usw. – ich könnte noch viele Stellen aufzählen. Die Schluss-Szene: Venedig am Bodensee, ein sehr eindrückliches Bild. Mit Hausschuhen und Pelzmantel. Der auditive Hintergrund hat mir besonders gut gefallen. Fast Stille, nur ein zeichenhaftes Plätschern  – man merkt, man ist an einem Nicht-Ort, einem Übergang – vielleicht beim Styx…
     Das eheliche Schlaf-Zimmer ohne Türklinke hat sich mir auch eingebrannt, aber ich glaube, das war im früheren Stück, beim „Vogel auf dem Leim“. Dieses Stück ist auch großartig, wenn auch viel „deeper“, literarisch hochinteressant.  Da ich ein absoluter Fan von O-Tönen bin, hat mich dein früheres Stück noch mehr gepackt. Die dritte Stimme, ein dramaturgisch ausgesprochen kluger Kunstgriff!
    Aber, dass man O-Töne auch großartig anderen in den Mund legen kann, das zeigte die Mama und ihr Bub.
    Ich seh schon, ich werde mir beide Stücke nochmals anhören…

  3. Nominierung beim Berliner Hörspielfestival für “Siebzig”, eine Audiocollage
    Das glühende Knopfmikro ist eine der vielen Kategorien, zu denen das Berliner Hörspielfestival Radiomacher einlädt, am Wettbewerb teilzunehmen.

 

 

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