05 Apr Lago d’Iseo
Lago d’Iseo: Einer der größeren Seen in Oberitalien nicht weit von Bergamo oder Brescia. Umrahmt von Bergen, deren Gipfel auch im Sommer vom Schnee gekrönt bleiben, ist der Iseosee schon deshalb ein Reiseziel, weil man dort fast nur unter Einheimischen bleibt. Er kann umfahren werden, hat reizvolle Inseln, und ist der Fallwinde wegen vor allem unter Surfern und Seglern sehr beliebt.
Lovere, mit seinen ineinander verschachtelten Häuserfronten, die sich übereinander türmen, mit engen Gassen, Klöstern und alten Kirchen im Renaissance- und gothischen Stil, war eine keltische Siedlung. Eisenverhüttung schon seit jeher der primäre Wirtschaftszweig. Heute werden hier die Axen für die Eisenbahn hergestellt. Diese Industrie beschäftigt 1200 Menschen.
Der unablässige Regen, der peitschende Wind hat zwar nicht viel Lust auf Sightseeing geweckt, als Ausgleich dafür aber war die italienische Küche zu entdecken. Gerichte mit Esel und Wildschwein (giancale), Osso Buco und Polenta. Hmmm: Was für Gaumenkitzler.
Einmal nach Bergamo, einmal um den See, und endlich ein Tag mit Sonnenschein. Marone: Ein kleines Dorf, das sich zwischen See und Berg schmiegt und fast gegenüber der Monte Insula liegt. Reizvoll.
Auf dem Weg hinauf in die Berge die Vorboten des Frühlings: Die haarigen Knospen der Magnolienbäume, Veilchen als violette Tupfer im saftigen Grün der Wiesen. Unten im Tal läuten die Glocken und versuchen eine Melodie mit Sekunden und Terzen. Und dann die sogenannten Pyramides – Betonung auf a! Auswaschungen von Sandstein nach dem Rückzug der Gletscher haben diese pilzförmigen Skulpturen geschaffen. Auf nadeldünner Spitze balancieren sie wie gut geübte Artisten einen schweren Basaltblock.
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