Moira

nebel

Ein jeder geht den vollen Kreis

Und pflückt in Tanz und Taumel

Und im Laub der Jahre

die Fäden ganz aus gold’nem Vlies

und webt ein dickes Fell für dünne Haut…

Ein jeder, jede trägt die Last des Lebens leicht

und schluckt den Staub der Straßen

solange er und sie nichts ahnt und weiß

und kennt sie nicht die kalte Frau

die hinterm Spiegel sitzend

sich gebleichte Haare kämmt

und mit der Steine stimme ruft:

Du spinnst den Faden nicht

Für Totenhemd und Windel…

Mach, dass du Land gewinnst!

Dein Sein auf dieser Welt ist endlich!

Ich beiß’ den Faden ab, wann’s mir gefällt,

denn es ist meine Spindel…

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