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Es blättert Farbe An Wänden Wuchert der Rostpilz Rote Blüten treiben Auf grünem Lack Oxydbrände lodern und Abrissbirnen reifen und faulen im Zentrum althaussanierter Städte KUCKUCK! Kuckuck! Ruft’s aus der Uhr Im Museum der Jahreszeiten Ein...

Wenn nämlich der Tod kommt, habe ich begonnen und dann eine lange wirkungsvolle Pause gemacht, um die SchülerInnen aufzuwecken, bist du noch nicht tot, weil er ja erst kommt. Erst wenn er gegangen ist, darfst du Tod mit hartem t schreiben, aber bitte kleingeschrieben, weil es ja eine Eigenschaft ist und auf „wie“ antwortet. Zb.: Der Mann lag tot auf der Straße. Wie lag er auf der Straße? Wie tot. Nein: Nur tot. Du darfst das Fragefürwort nicht in die Antwort hinein nehmen. Wenn er wie der Tod da läge, wäre er noch nicht tot. Wenn man aber tot ist, hat man dann noch Eigenschaften? Nein, die hat man dann gehabt. Das hat aber nichts mehr mit Grammatik zu tun. Aber ein Toter kann schön sein?, fragt Asya. Beim Begräbnis vom Bürgermeister haben Sie auch gesagt, das war eine schöne Leich.  Du warst beim Begräbnis? Nein, das war im Fernsehen. Ja, das stimmt schon. Auch der Tod kann schön sein. Bitte, was soll am Tod schön sein?, fragen Serkan und Asya gleichzeitig. Jetzt sind auch die anderen aufgewacht. Natürlich Tod kann sein schön, beteiligt sich nun auch Daniel. Meine Großmutter hat schöne Tod g’habt. Zuerst nicht mehr wissen, wie heißen, und dann einfach schlaft ein. Ich will ihn nicht ausbessern. Kommt ja selten genug vor, dass er sich zu Wort meldet. Irgendwie scheint mir die Stunde zu entgleiten.