Hat es mit den mafiösen Strukturen zu tun, die das Land nach dem Tod Enver Hoxas 1985 bis zum Pyramidenskandal 1996 in den wirtschaftlichen Zusammenbruch geführt haben? Ist es die Balkanmafia, in deren Hierarchie die
albanische oder kosovarische Mafia die erste Geige spielt? Oder waren es die im Zuge der
Botschaftkrise 1991 vor allem nach Griechenland geflüchteten und später durch den Balkankrieg und Kosovokonflikt vertriebenen Albaner selbst, die in den EU-Ländern nach einer neuen Heimat suchten? Wer oder was ist schuld an ihrem Ruf, der mittlerweile auch den Einheimischen nicht nur in den größeren Städten bekannt ist und in allen Gesprächen, die wir dort geführt haben, wortstark bedauert wird. Ein fauler Apfel kann eine Ernte vernichten, sagt man. Wenn man bedenkt, dass über eine Million Albaner in der Diaspora leben und mit ihren Überweisungen aus manchmal sicherlich dubiosen Geschäften einen nicht unerheblichen Teil zum BIP beitragen, ist vielleicht schon Einiges erklärt. Ich will hier keine Abhandlung über die möglichen Gründe von Vorurteilen schreiben. Vielleicht aber gelingt es mir, die Bedenken derer zu zerstreuen, die dieses Land gerne bereisen würden, davor aber aus obengenannten Gründen zurückschrecken oder davon ausgehen, dass es auf Grund fehlender Infrastruktur zu beschwerlichund unsicher ist; muss aber gleich einschränken, dass wir von Tirana ausgehend nur die Küste bis Butrint und ein bisschen das Landesinnere bis zum Ohridsee, das südliche Albanien also, bereist haben.
Unter dem Menüpunkt „Kategorien – Albanien“ kann die Reise nachvollzogen werden. Für an Albanien interessierte Leser habe ich folgende
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Wissenswertes gesammelt.