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[vc_row css_animation="" row_type="row" use_row_as_full_screen_section="no" type="full_width" angled_section="no" text_align="left" background_image_as_pattern="without_pattern"][vc_column][vc_column_text]In der Frueh haben mich stroemender Regen und sturmartige Boeen geweckt, die an den Fenstern ruettelten. "Wird wohl nichts aus der geplanten Tour", dachte ich mir und hoffte insgeheim, dass ich nicht aus dem warmen Bett und Zimmer muss. Punkt 7 Uhr aber stand der Toyota vor der Tuer. In 5 Schichten eingepackt teilte ich einen Sitzplatz mit 5 anderen Gringos. Bei starkem Wind und heftigem Regen fuehrte 140 km eine bis zur Entrada des Nationalparks, der schon 1978 von der UNESCO zum geschuetzten Biosphaerenreservat erklaert worden ist, eine asfaltierte Strasse hinauf nach Torres del Paine. [/vc_column_text][vc_row_inner row_type="row" type="grid" text_align="left" css_animation=""][vc_column_inner][ultimate_modal modal_title="Torres del paine" btn_size="lg" btn_bg_color="#1e73be" btn_bg_hover_color="#00aae8" btn_text="Weiter lesen" modal_size="container" modal_style="overlay-cornertopleft" overlay_bg_opacity="60" img_size="60" btn_txt_color="#ffffff"] "Was aber sollen wir bei diesem wolkenverhangenen, windkalten Regenwetter heute schon sehen", frage ich mich, als die ersten Seen tuerkisblau und eingerahmt von schneegekroenten, aber von Wolkenschleiern verhangenen Berggipfel auftauchen. Ich will fotografieren, aber der Speicher ist voll. Wie das? Ich habe ihn doch gestern erst entladen? Dann erinnere ich mich. Die tarjeta de memoria muss noch im Kartenleser stecken, den ich mir in Castro hab kaufen muessen, weil ich Hals ueber Kopf und unausgeschlafen von Valdivia aufgebrochen war. Dann eben muss ich mit der Videokamera aufnehmen und - wenn ich wieder in Wien bin - aus den bewegten Bildern Fotos machen. Keine wirklich befriedigende Loesung. Ich fluche still vor mich hin, als mir eine Touristin aus Sueddeutschland aus der Patsche hilft und mir ihre Memorycard anbietet. Die Fotosafari ist gerettet. Eigentlich schlimm, dass alles, was ich sehe, reproduzierbar sein muss und mir die Augen als Bildspeicher fuer die Erinnerung nicht mehr genuegen.  Soweit ist es gekommen, dass ich erst da war, wenn ich es mit einem Foto beweisen kann. Aber wir befinden uns im digitalen Zeitalter, und was ich eben mache, ist auch nichts anderes als ein handgeschriebenes Tagebuch durch neue Technologien in Wwwtauglichkeit zu uebersetzen.